Heilen mit Schlamm.
Der Ausdruck Fango kommt aus dem italienischen und bedeutet heilender Schlamm.
Es gibt zwei Arten von Fango, organischer und anorganischer Fango.
Der italienische organische Fango setzt sich aus Thermalwasser, Fangoschlamm, Algen und Mikroorganismen zusammen und ist mindesten 60 Tage gereift.
Beim anorganischen Fango wird bei der Aufbereitung auf den Reifeprozess verzichtet. Hier ist das Ausgangsmaterial ein Gestein vulkanischen Ursprungs. Das Gestein wird gebrochen, erhitzt und fein gemahlen. Anorganischer Fango wird explizit im deutschsprachigen Raum verwendet.
Anwendung
Vor der Anwendung wird die Schlammpackung auf eine Temperatur von 45 - 50° erhitzt und als Schlammpackung auf die entsprechenden Bereiche des Körpers aufgetragen. Der Körper wird
anschließend mit Leinentücher oder Wolldecken eingehüllt. Die Anwendungsdauer liegt bei ca. 20 Minuten.
Durch die hohe Temperatur wird die Durchblutung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur gefördert und kann somit zur Linderung von Schmerzen beitragen.
Anwendungsbeispiele bei:
Schmerzen lindern mit Rotlicht
In der physikalischen Medizin wird die Infrarotbehandlung als äußere Anwendung von wärmenden Infrarotstrahlung bezeichnet.
Mit Hilfe sogenannter Rotlichtlampen wird in den betroffenen Körperregionen die Gewebetemperatur erhöht. Dies führt zu einer Gefäßerweiterung und die lokale Durchblutung wird verbessert.
Dabei dringt die Wärmestrahlung nur wenige Millimeter tief in das betroffenen Gewebe ein.
Anwendungsbeispiele bei: